Künstler:

Petra Freund / Christl Straßberger / Sabine Boas / Jana Seiferlein
Patrick Riefer-Kraus / Starcut Foto / Christophoros Venetikidis
Willy Kammleiter

Als Gäste die Dinkelsbühler Kunst o nauten
Tina Böntsch-Jantschke / Elisabeth Arnold
Bärbel Langowski-Taffener / Sabine Nollek

Programm
23.8. 19:00 Vernissage mit "BURNING PROPHETS" Musik
24.8. 20:00 Joghurt & Co. Mundartkonzert
25.8. 19:00 Greenpeace "Global denken - lokal handeln"
28.8. 19:00 Filmvorführung "HOME" von Yann Athus Bertrand
30.8. 20:00 Konzet "Phillie and the Beerstones"
31.8. 19:00 Musik "BURNING PROPHETS"



Die Crew


Unser Künstler und Freund VENE & Familie
Ganz plötzlich Verstorben am Sonntag 8.9.13


VENE`S Alien (sitting)


Vene an der Vernissage ( Burning Prophets )


Bärbel Langowski-Tafferner " Planeten "





Sabine Boas " Mutter Erde "


Walter Meile


Patrick Riefer-Krauss " Der Vielen Hunger ist der Wenigen Wohlstand "


Vene an der Vernissage ( Burning Prophets )


kammlighter`s Hommage an den deutschen Regenwald.....


...und im Detail " german rain forest "





Willi Sorg & Vene


Der Zyklus " Ölpest - Sturm - Flut - Dürre " von Jana Seiferlein





Vene ... vor dem Filmabend am 28.8.13



Zyklus " Fünf vor Zwölf - die Müllheiligen GRÜN "

" Fünf vor Zwölf - die Müllheiligen ROT "

" Fünf vor Zwölf - die Müllheiligen GELB "

" Fünf vor Zwölf - die Müllheiligen BLAU " von Jana Seiferlein



Jana, Ihre Freundin und Jutta Strifler


Elisabeth Arnold " Außerirdischer Weltenbummler "


Elisabeth Arnold " Blaue Stunde "


kammlighter " carbon footprint/CO2 Fußabdruck auf Wolke 7 "


CO2 ist weder sichtbar,noch kann man es fühlen,riechen oder schmecken !
>>> Bis das im Augenblick entstehende CO2 in der Athmosphäre angelangt,
dauert es ca. 6- 7 Jahre




Elisabeth Arnold " Aufsteigende Sonne "





Tina Bönsch-Jantschke " Zweierlei "


Christl Straßberger " Unsere Welt, der heiße Favorit für alle reichen Nationen "


Sabine, Arno, Willy, Biggi, Annemarie & Moni


kammlighter`s Themenarbeit " Suche neuen Planeten " ....


.....im Erdinnern wüten Adam und Eva


Martin Sinn & Petra Freund


Christl Straßberger " Lichtblick " Steinskulptur aus französischem Kalkstein


Filmvorführung " HOME "


Uli Kößer





Willy / Martin Sinn


Patrick Riefer-Krauss " Spieglein, Spieglein.... "


Werner / Biggi


Petra Freund " Der Verbraucher "





Cristl Straßberger " Noch alles im Lot? "


Petra Freund " Nichts neues unter der Sonne " + Fotograf





kammlighter " Der ewige Strahler / Perpetuum Radialis "





Starcut Foto


Starcut Foto


Cristl Straßberger " Die Büchse der Pandorra - wir haben sie geöffnet "


Statement


Martin Heilscher von der Greenpeacegruppe Ansbach


während der Filmvorführung "HOME"


Sabine Nollek " Zeitsucher 1 "





Eva Lyall hat immer ausgeholfen wenn Not am Mann bzw. Frau war


Jokurt und Co. -Live in Concert-


Petra & Sabine ammüsieren sich köstlich während des Konzerts







Pressemitteilung Fränkische Nachrichten MGH

Rothenburg. In ihrer dritten Ausstellung bricht die noch namenlose Rothenburger Künstlergruppe zu neuen Ufern auf. Sie sucht nichts weniger als einen neuen Planeten. Unendliche Weiten, grenzenloses Universum: Die Dimensionen des Weltalls entziehen sich der menschlichen Vorstellungskraft. Eigentlich. Denn für die Künstlergruppe, die in diesem Jahr erstmals mit den „Kunst-O-nauten“ aus Dinkelsbühl zusammenarbeitet, liegt das Ferne vielleicht doch ganz nah: im Menschen selbst. Und so ist der Ausstellungstitel „Suche neuen Planeten“ eher ein Synonym für die Suche nach sich selbst, nach Wegen, die Erde zu ändern, sie vielleicht sogar zu retten. Nach „Paradies - Paranoia“ (2012) nun also „Suche neuen Planeten“. So grenzenlos das Weltall scheint, so grenzenlos ist auch die Kunst. Jeder der beteiligten Künstler geht seinen ganz eigenen Weg auf der Suche nach seinem neuen Planeten, wo auch immer dieser kreist. Dabei die Erde, den „blauen Planeten“, verlassen, ihn im Stich lassen? Das kommt für die kreativen Geister nicht in Frage. Sie stellen vielmehr ihren eigenen Blickwinkel, ihre Wertvorstellungen auf den Prüfstand, genauso wie die ihrer Mitmenschen. Suchen in sich selbst nach Antworten, spüren den Möglichkeiten nach, die ihnen gegeben sind, ihren Heimatplaneten zu retten. Eine Herkulesaufgabe, eine Sisyphus-Arbeit haben sie sich da vorgenommen. Ihnen auf diesem Weg zu folgen, verlangt von den Besuchern, festgefahrene Denkmuster hinter sich zu lassen, den eigenen Horizont zu erweitern, die Perspektiven zu wechseln. Die künstlerische Suche führt sie in das tiefste menschliche Innere und vielleicht gerade dort zu neuen Erkenntnissen und Ufern. Die Künstler haben sich bewusst dieses unendlich scheinende Thema ausgesucht, wollen die Fantasie der Besucher beflügeln und die gedanklichen Grenzen aufbrechen. Jeder der Teilnehmer wird eine eigene Raumkapsel besteigen, wird vielleicht zu einem anderen Planeten aufbrechen – am Ende aber vereint sie alle ein Ziel: die Erde ein Stück gerechter und menschlicher zu machen.

Laudatio von Arno Boas
Liebe Künstlerinnen und Künstler, liebe Gäste,
Der Mensch ist eigentlich immer auf der Suche. Man muss nur in den Anzeigenteil der Zeitung schauen – da wird nach allem Möglichen und Unmöglichen gesucht, nach ganz profanen Dingen, aber auch nach Grundlegendem. Manche suchen nach dem neuen Auto, nach einer neuen Wohnung, andere nach der großen Liebe, wieder andere suchen nach der Erkenntnis, nach dem Sinn des Lebens. Und nun ist da eine Künstlergruppe, die also einen neuen Planeten sucht. Da ist sie übrigens nicht allein. Das Weltraumteleskop «Kepler» war ebenfalls auf der Suche nach neuen Planeten – hat aber inzwischen wegen eines technischen Defekt schlapp gemacht. Allerdings war Kepler zuvor ziemlich fleißig: In den mehr als vier Jahren seiner Suche nach einer zweiten Erde hat das Teleskop nach Angaben der Nasa mehr als 3500 Planetenkandidaten aufgespürt. Kostenpunkt: 450 Millionen Euro. Möglicherweise ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Mensch auf dem Mars landet. Zumindest wenn es nach dem holländischen Unternehmen Mars One geht, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis zum Jahr 2023 eine Marsbasis zu errichten und Menschen auf dem Mars landen zu lassen. Echt fei. Das Missionskonzept basiert auf der Voraussetzung, dass die teilnehmenden Astronauten nicht zur Erde zurückkehren, also ihr restliches Leben auf dem Mars verbringen. Hm. Mars One rekrutiert ab 2013 eine Gruppe von 40 Astronauten, die die Grundlage einer Marskolonisation bilden sollen. Da fliegen dann vielleicht wirklich Menschen zum Mars – und gleichzeitig ertrinken im Mittelmeer täglich Menschen, die mit ihren überladenen Booten in Seenot geraten sind. Die sich aus bitterster Armut auf die Suche gemacht haben nach einem besseren Leben und dafür oft mit dem Leben bezahlen. Ob es einen Sinn gibt, Milliardensummen in die Weltraumfahrt zu stecken, während auf der Erde die Schere zwischen Arm und Reich noch größer wird, mag jeder für sich selbst beantworten. Ich finde es gruslig. Unsere Künstler haben schon im letzten Jahr mit „Paradies - Paranoia“ bewiesen, dass Kunst genauso grenzenlos ist wie das Weltall. Vielleicht gibt es unter Ihnen ja jemanden, der sich die Unendlichkeit vorstellen kann – ich gehöre nicht dazu. Wenn ich allerdings in einen abendlichen klaren Sternenhimmel schaue, dann spüre ich doch einen Hauch davon. Da gibt es unendlich viele Sterne, Planeten, Asteoriden... und vielleicht steht da oben auch einer und schaut in den Sternenhimmel und denkt das gleiche wie ich?
Irgendwo da draußen gibt es vielleicht noch einen oder auch viele erdähnliche Planeten – aber ist das ein Grund, unseren eigenen so planmäßig zugrunde zu richten? Wir haben nur diese eine Erde. Und wir glauben, dass wir sie im Griff haben, weil wir recht komfortabel in jeden noch so entlegenen Winkel kommen. Aber hat nicht eher sie uns im Griff? Gewährt sie uns nicht vielmehr Gastrecht, ihre Gastfreundschaft? So gesehen, sind wir schlechte Gäste. Ganz schlechte sogar. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Erde irgendwann genug hat und uns still und heimlich entsorgt... vielleicht im gelben Sack oder in der grünen Tonne... Unsere Künstler suchen ja nicht wirklich nach einem neuen Planeten, sie suchen nach einem Weg, UNSEREN Planeten zu bewahren. Sie wählen dafür ganz unterschiedliche künstlerische Wege, und jeder leuchtet dabei wie ein kleiner Stern. Jedes Werk, das wir hier sehen, ist das Ergebnis eines intensiven schöpferischen Prozesses, wobei sicher am Anfang nicht immer feststand, was sich uns am Ende als Ergebnis zeigt. Und bestimmt sehen wir, die Betrachter, manches anders als der Künstler, die Künstlerin. Und das ist ja gerade das Spannende. Der Künstler gibt mit seinem Werk immer auch etwas von sich preis, und wir interpretieren munter drauf los. Nur die offene Auseinandersetzung mit den Kunstwerken gibt uns die Chance, Neues zu entdecken – vielleicht sogar in uns selbst. Es muss ja nicht gleich ein neuer Planet sein... Ich danke den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern für ihren Mut, für ihre Visionen, für ihre Pinselstriche, ihre Handgriffe; ihre Hingabe, für ihre Kreativität und wünsche uns viele spannende Gespräche... jenseits festgefahrener Denkmuster. vielen Dank.